Schulsozialarbeit

Zunächst vorneweg: Schulsozialarbeit funktioniert und ist für unsere Schulen wichtig!
Die Schule ist ein Lebensraum für unsere Kinder und ein Baustein  in ihrer Entwicklung. 
Der gesellschaftliche Wandel der letzten Jahrzehnte hat auch die Sozialisationsbedingungen von Kindern und Jugendlichen stark verändert, auf die Schule und Schulsozialarbeit Bezug nehmen müssen. Unsere Kinder bringen ihre Erfahrungen, soziale Situation und ihre Schwierigkeiten in die Schule mit. In der Schule werden diese Eindrücke oft als Unterrichtsstörungen wahrgenommen, ein adäquater Umgang damit im Unterricht ist nur selten möglich.

Andererseits gelingt es auch der Jugendhilfe nur unzureichend, Kinder und Jugendliche zur Teilnahme an ihren Angeboten zu gewinnen. An den Schulen besteht die Möglichkeit, alle Kinder und Jugendlichen zu erreichen, bevor sich Probleme manifestieren. Schulsozialarbeit wendet sich präventiv und unterstützend an alle Schüler. Sie betrachtet die Person von Kindern und Jugendlichen ganzheitlich, stellt Systeme in Frage, die Probleme hervorrufen und trägt zur Schulentwicklung bei. 

Viele Schulen haben bereits Schulsozialarbeit im Angebot und alle die es haben, möchten es nicht mehr wissen. Der politische Streitpunkt ist auch wie oft nicht das "ob" sondern das "wer bezahlt". Der Verzicht auf Schulsozialarbeit ist jedoch letztlich teurer als die flächendeckende Installation von Schulsozialarbeit an allen Schulen. 
Der Landeselternbeirat von Hessen fordert seit vielen Jahren den flächendeckenden Ausbau der Schulsozialarbeit. In unserem 7. Hessischen Elternforum haben wir uns mit dem Thema "Wie viel Schulsozialarbeit braucht gute Schule?" beschäftigt. Lesen Sie hier den Bericht dazu.